In Deutschland soll ein einheitliches Verbot für Glücksspielwerbung jeglicher Art umgesetzt werden. Gleichzeitig müssen Präventions- und Beratungsprogramme gegen Glücksspielsucht ausgebaut werden.
Ca. 500.000 Menschen in Deutschland gehen regelmäßig einem risikobehafteten Umgang mit Glücksspiel nach, 180.000 von ihnen gelten als gesichert süchtig. Die Folgen der Sucht sind mannigfaltig negativ: das eigene Suchtverhalten wird geleugnet und durch Lügen verschleiert, die Familie und der Freundeskreis werden vernachlässigt oder aufgegeben und dringend benötigtes Geld beim Glücksspiel verbrannt. Die Lebensqualität und -sicherheit Betroffener und ihrer Familien sinken rapide.
Auf der anderen Seite stehen die Gewinner der Sucht: Betreiber von Casinos, Anbieter von Sportwetten und fadenscheinige Kreditvergeber, die aus der Glücksspielsucht Betroffener enormes Kapital schlagen. 2021 machte die Glücksspielbranche einen offiziellen Umsatz von 44,14 Milliarden Euro, die Dunkelziffer durch auf dem Schwarzmarkt angebotenes Glücksspiel liegt noch höher.
Um das Geschäft mit dem Leid von Süchtigen möglichst einzugrenzen, fordern wir eine generelle Abschaffung von Glücksspielwerbung. Glücksspielwerbung und -anpreisung gehören nicht in Stadien, ins Fernsehen, auf Plakate oder zu Onlinestreamingplattformen.
Änderungsanträge
Status | Kürzel | Zeile | AntragstellerInnen | Text | |
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angenommen | ÄG8-2 | 2 | Ergänzung der Forderung in Zeile 2 nach dem ersten Satz: “Einzige Ausnahme sollen dabei die Filialen der Lotterien in Sachsen-Anhalt bilden.” | Änderungsantrag (PDF) | |
angenommen | ÄG8-1 | Weiterleitung ändern: Hinzufügen von S&D | Änderungsantrag (PDF) |
In Deutschland soll ein einheitliches Verbot für Glücksspielwerbung jeglicher Art umgesetzt werden. Gleichzeitig müssen Präventions- und Beratungsprogramme gegen Glücksspielsucht ausgebaut werden. Einzige Ausnahme sollen dabei die Filialen der Lotterien in Sachsen-Anhalt bilden.